Ebenso bedeutend ist es für consens, die Nachhaltigkeit der eingesetzten finanziellen und technischen Investitionen zu gewährleisten. Regelmäßige Überprüfungen im Rahmen von Monitoring- oder restauratorischen Wartungsverträgen stellen die Funktionstüchtigkeit der durchgeführten Installationen sicher. Anlaufprobleme bei der Nutzung, notwendige Feinjustierung von Regelungsanlagen oder die Eingewöhnungszeit bis zum reibungslosen Zusammenspiel von internem und externen Personal – viele Vorgänge stellen sich auch bei sorgfältigster Planung erst im Nachhinein als Problem dar. Ein unerwarteter Ansturm auf die Sonderausstellung, die Aussentemperaturen steigen innerhalb weniger Tage um 10° C, es ist Ostern und sowohl der Hausmeister als auch sämtliches Wartungspersonal ist unerreichbar –
dies bringt ihnen sicher steigende Umsätze bei Kaltgetränken ihrer Museumsgastronomie.

Wenn dann aber anhand drohenden Kreislaufversagens von Besuchern in den stickigen Ausstellungsräumen das Museumspersonal in bester Absicht alle Fenster und Türen aufreißt, wird auch die beste Raumklimaanlage und Museumsvitrine einen drastischen Klimaeinbruch nicht verhindern können. Diese und andere Erkenntnisse aus dem Vergleich von Vor- und Nachzustand sowie die regelmäßige Beobachtung der erkannten und behobenen Schadensphänomene tragen dazu bei, die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu evaluieren und beständig zu verbessern. So lassen sich aus gewonnenen Ausnahmesituationen beispielsweise Anweisungen und Planungen erstellen, die es dem Personal ermöglichen, in die Regelungsvorgänge der Klimatisierung einzugreifen, ohne unkontrollierte, ojektgefährdende Klimaeinbrüche auszulösen.