Klimamonitoring

Klimamonitoring wird in den meisten Museen und Archiven noch mit Thermohygrographen durchgeführt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man kontinuierliche Messungen mit einer gut ablesbaren Anzeige verbindet. Die Aufzeichnung, meist im Wochen- oder Monatsform, gibt Hinweise auf Klimaruhe oder –schwankungen, auf Höchst- und Tiefstwerte von Temperatur und relativer Luftfeuchte.
Nachteile des Verfahrens sind der relativ hohe Wartungsaufwand und die nachlassende Genauigkeit der Geräte, wenn diese nicht regelmäßig kalibriert werden. Vor allem ist es eine mühsame und äußerst zeitintensive Aufgabe, beispielsweise aus den dreijährigen Aufzeichnungen von sechs in einem Haus verteilten Thermohygrographen unterschiedlicher Bauart eine Stellungnahme zu Klimaeinflüssen, zu den Dämpfungseigenschaften der Gebäudehülle oder zum Risikopotenzial der Raumklimawerte für die ausgestellten Exponate zu erstellen.

Monitoring-Diagramm

consens kann das Klimamonitoring, im Rahmen eines Wartungsvertrages, vollständig für sie übernehmen. Ob sie bisher mit analoger oder digitaler Messtechnik arbeiten, ob sie über Raumklimaanlagen verfügen oder lokale Luftbefeuchter, ob sie ihre Ausstellung, ihre Vitrinen oder ihre Archive beurteilen wollen – consens erarbeitet das Konzept für den Aufbau der Messanlage und kann ihnen die erforderlichen Messgeräte auf Basis eines Leasingvertrages für die benötigte Zeit zur Verfügung stellen. Die lückenlose Erfassung der Daten mit einer umfassenden Analyse nach konservatorischen Anforderungen im Hinblick auf die Klimastabilität bildet die Grundlage für eine Bewertung. Zugeschnitten auf ihre Materialien oder Materialkombinationen erstellen wir ein individuelles Konzept für ggf. anzustrebende Verbesserungen. Ebenso kann consens die Suche nach Ursachen für Klimaeinbrüche oder –unruhen durchführen und auf Schadenspotenziale durch ungünstige Mikroklimata für ihre Sammlung oder ihr Gebäude hinweisen (Kältebrücken, Gefahr von mikrobiellem Befall, Trocknungsschäden). Langfristig kann consens für sie die Einhaltung festzulegender Klimawerte dauerhaft (fern-)überwachen und ihnen somit die Gewissheit geben, dass ihr Klima 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr so ist, wie es sein sollte. Für den Fall des Falles erstellt consens einen Notfallplan, indem nach Risikoabstufungen bei Klimaeinbrüchen sofort Gegenmaßnahmen ergiffen werden, bevor es zu Materialschäden kommt.

Transportmonitoring

Beim Transportmonitoring ist die Aufgabenstellung, eine direkte und lückenlose Überwachung der auf ihr Leihobjekt einwirkenden Einflüsse durchzuführen. Hierzu werden neben Klimaeinflüssen vor allem die Erschütterungen beim Transport aufgezeichnet. Durch fortschreitende Miniaturisierung ist es inzwischen möglich, die Datenlogger unauffällig direkt mit ihrem Objekt zu verbinden (bspw. den Datalogger auf der Rückseite am Gemälderahmen zu befestigen). Durch entsprechende Akku- und Speichergrößen ist eine kontinuierliche Aufzeichnung von über einem Jahr möglich, so dass selbst Wanderausstellungen und längere Einlagerungszeiten während des Transits mit erfasst werden können. Auf Wunsch können wir auf die gespeicherten Daten auch während der Leihdauer zugreifen, damit sie kontrollieren können, ob die von ihnen vorgegebenen Richtwerte eingehalten werden.